Sonntag, 21. Juni 2015

Tag 4 Ramadan, eine Christin im muslimischen Fastenmonat

 
Bin ganz allein auf einen frühen Snack aufgewacht, als wenn mein Körper die Uhr neu eingestellt hat. "3 Uhr früh, ja, Du kannst noch essen!"
 
Was heute ganz anders ist als in den letzten Tagen, ich bin müde. Richtig müde. Habe mit meiner jüngsten Tochter ein Nachmittagsschlaferl eingelegt und wurde vom Duft der Vatertagskekse wach. Meneer van Duin wurde heute mit allerlei Köstlichkeiten gefeiert.
 
Heute ist Sonntag und am Sonntag gehe ich zur Kirche. Natürlich, habe ich vom Abendmahl genommen, meine Bündnisse erneuert und "aufgetankt" für die nächste Woche. Durch das nehmen vom Abendmahl eigentlich den Ramadan gebrochen, doch für mich zählt das nicht. Das gesegnete Brot und Wasser zu mir zu nehmen mich meines Taufbündnisses erinnern und zu beten ist das Ereignis auf das ich mich vorbereite und auf das ich mich wartend freue. Natürlich darf man während der Fastenzeit im Ramadan weder Wasser noch Brot zu sich nehmen, doch in diesem Fall bin ich ganz Christin.
 
In der Sonntagsschulklasse hat mich eine Schriftstelle sehr berührt, das Thema war heute die Liebe Christi für uns. Unter anderem haben wir die Fußwaschung in Johannes gelesen und das letzte Abendmahl im Lukas Evangelium 22:14-23. Ich stellte mir die Szene im Gedanken vor. 
 
Vers 19: Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
 
Es berührte mich und ließ mich nachdenken, obwohl ich natürlich die Geschichte kenne, aber trotzdem. Er, der Christus, nahm das Brot brach es und sagte zu seinen Jüngern, nehmt von dem Brot, welches meinen Leib symbolisiert, ich werde ihn für euch (für uns alle) geben.
 
Zu meiner Freude wurde ich von meiner Freundin mit dem wunderschönen Namen aus TausendundeinerNacht zum Essen eingeladen.
 
Bin sehr gespannt, A.-Alexandra

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